Bernd Grünewald: Die Kykladeninsel Kéa
Kéa liegt nicht an den Schiffahrtslinien zu den anderen Kykladeninseln.
Um zu der Insel zu kommen muß man in der Regel einen Umweg über
das Festland machen. Da die Insel so nah bei Athen liegt, ist sie zu einer
Art Privatstrand der vor dem Smog fliehenden Athener geworden. Auf Kéa
gibt es einige gute Strände.
In dem Ort Julís findet man ein Treppen- und Gassengewirr und
ein weiß wie in einer typischen kykladischen Chóra, wären
da nicht die roten Ziegeldächer. Der Hauptbadeort der Insel ist Korissía.
Der wohl schönste Sandstrand der Insel liegt zwischen Korissía
und Vurkári. Einsame Kies- und Sandstrände findet man in den
Nachbarbuchten von Kúnduros. In Pisses gibt es einen Campingplatz.
Sehenswert ist der "Löwe von Kéa". Das im 6. Jahrhundert
v. Chr. von einem ionischen Künstler erstellte Kunstwerk ersteckt
sichüber 6,5 Meter. Der Löwe lächelt! Man erreicht den Löwen
etwa in 10 Minuten zu Fuß von der Chóra aus.
Claudia Tork war im Juli 2000 auf Kea und berichtet folgendes:
Außer schwimmen und sonnen gibts auf Kea keine Angebote. Kea
hat weder eine Disco, noch ein Kino, noch sonstige Vergnügungsangebote,
das bedeutet auch: bisher gibt´s nur wenige außergriechische
Touristen. Auf Kea ist noch Griechenland pur zu finden. Es gibt keinen
Autoverleih auf der Insel, nur Motorradverleih direkt am Hafen in Korissia.
Aber die Insel ist im Umbruch, einen Ort nach dem Campingplatz, in einem
Ort namens Kounduros, ist ein wahrer Bauboom ausgebrochen (das ist nur
ein Beispiel, man hat das Gefühl, die ganze Insel wird verkauft und
bebaut!!), dort baut ein griechischer Architekt Villen im Inselstil (mit
Steinfassade), die vorwiegend von Amerikanern gekauft werden. Die reisen
per Hubschrauber aus Athen an und feiern am Wochenende Yuppie-Parties.
Wenn da mal alles zugebaut ist, wird auch die Infrastruktur entsprechend
verändert sein.
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Autor: Bernd Grünewald Zuletzt geändert am 04.02.2004 Impressum - Copyright - Haftung |
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