Bernd Grünewald: Die Kykladeninseln Santorini und Thirassia
Santorini, offiziell heißt die Insel Thíra, ist eine
Vulkaninsel.
Um 1500 v. Chr. wurde die Insel durch einen gewaltigen Vulkanausbruch
auseinandergerissen.
Dies führte zu der einmaligen Landschaft die Santorini heute
bietet.
Richtung Kraterrand findet man eine faszinierende Steilküste, zur
anderen Seite fällt die Insel flach, terassenförmig ab. Auch
heute noch gibt es eine kleine Vulkaninsel bei Santorini. Néa
Kaméni
kann mit Ausflugsbooten besichtigt werden. Die einzige Aktivität
die
man dort noch warnimmt ist ein starker Schwefelgruch. 1956 wurden bei
einem
starken Erdbeben fast alle Häuser auf der Insel zerstört.
Hier
ein kleines Urlaubsvideo von Santorini
Die meisten Touristen findet man im Hauptort Thíra
(Fíra).
Dies liegt daran, daß der Ort direkt an und in die
Steilküste
gebaut ist. Dies macht ihn wohl einmalig auf der Welt. Die
Kreuzfahrtschiffe
ankern direkt unterhalb von Fíra. Die Touristen werden mit
Maultieren
über einen Treppenweg (600 Stufen) in den 300 Meter höher
gelegenen
Ort gebracht. Inzwischen kann man auch, aber weniger romantisch, mit
einer
Seilbahn in den Ort kommen. Man kann hier wundervolle
Sonnenuntergänge
erleben.
Die Fähren legen im einige Kilometer südlich liegenden Hafen
an. Von dort gibt es mehrmals täglich Busverbindungen zu allen
Orten.
Da öfter Busse nach Fira fahren, empfiehlt es sich nach Fira zu
fahren,
und dort in andere Busse umzusteigen. Santorini ist in der Saison bis
zu
5 mal täglich per Fähre oder Dolphin mit Ios, Naxos und Paros
verbunden. Ebenfalls täglich mit Piräus, und mehrmals die
Woche
mit Kreta.
Für einen Badeurlaub eignen sich die Orte an der Ostküste.
Die Insel ist im Direktflug von Deutschland zu erreichen. Kámari
ist der Ort mit den meisten Pauschaltouristen, Périssa ist
beliebter
bei den Rucksacktouristen, auch wegen dem recht guten Campingplatz und
der Jugendherberge. Weitere Campingplätze gibt es in Kámari
(nur Juli/August) und Thíra. An der Ostküste gibt es
zahlreiche
Kies und Sandstrände, aber auch hier bietet Santorini etwas
besonderes.
Der Lavasand ist schwarz. Im Hochsommer ist er ungemein heiß und
ohne Badeschuhe nicht zu betreten. Er bleibt aber auch bis in die Nacht
schön warm. Der eigentlich sehr schöne Strand von
Périssa
(2 Kilometer lang) hat leider etwas von seinem Charakter
eingebüßt,
da direkt am Strand entlang eine Straße gebaut wurde, und nun
permanent
knatternde Mopeds entlangsausen. Périssa und Kámari haben
in der Saison eine Bootsverbindung. Ebenfalls ist von beiden Orten der
beliebte, aber meiner Meinung nach nicht besonders schöne, Red
Beach
zu erreichen. Ein sehenswerter Kykladen-Ort ist Pirgos. Hier kann man
sehen,
wie auf anderen Inseln die Ortschaften typischerweise gebaut sind.
Man sollte auf Santorini unbedingt die Ausgrabungen von Akrotíri besuchen. Man kann sich gut vorstellen wie die Menschen hier einmal gelebt haben. Eine weitere interessante antike Stätte ist Alt-Thíra, auf einem Bergrücken zwischen Périssa und Kamári.
Von Fira aus sind Kamári und Périssa mit dem Bus
ungefähr
im Halbstundentakt zu erreichen. Die Busse fahren bis ca. 23:00 Uhr,
sind
aber in den Stoßzeiten, schon in der Vorsaison, hoffnungslos
überfüllt.
Zu den anderen Orten gehen die Busse etwas seltener. Wer etwas
unabhängiger
sein will, kann sich in den Touristenorten einen Roller leihen.
Die Insel leidet im Sommer unter extremem Wassermangel, und das
berühmte
kykladische Licht ist hier besonders hell. Ein weiteres Problem sind
herrenlose,
streunende Hunde, die sich unter den Touristen ein neues Herrchen oder
Frauchen suchen. Informationen zu diesem Problem, und wie man helfen
kann,
findet man unter der Adresse www.kalliste.de/thera/hunde.htm.
Im Norden der Insel liegt der Ort Oía. Man kann hier genau so
gut leben wie in Thíra, aber es geht immer noch bedeutend
ruhiger
zu.
Die kleine Nachbarinsel Thirassia ist touristisch noch kaum
erschlossen.
Bisher gibt es nur Privatunterkünfte. Für Ruhe suchende ist
die
Insel sehr zu empfehlen.
Autor: Bernd Grünewald Zuletzt geändert am 13.07.2010 Impressum - Copyright - Haftung |
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